Der gesellschaftliche Wandel ist unaufhaltbar! Einhergehend mit dem Wandel unterliegen wir als Imkerverein auch diesen Werdegang. Als Verein muss man sich den heutigen aktuellen Trends anpassen, da sich das Anspruchsdenken vieler Mitglieder rapide gewandelt hat. Das Zitat von Friedrich Schiller „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ trifft im Vereinsleben mehr denn je. Früher sprach man noch von „Mein Verein“, den man möglicherweise ein Leben lang treu blieb. Doch in der heutigen Vereinswelt entsteht ein Umdenken. Potenzielle Neu-, aber auch Vereinszugehörige Mitglieder schauen in den heutigen Zeiten genaustens auf das Angebot und das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Letzteres wird ins besonders geprägt durch die herrschende Vereinslandschaft. Egal in welche Sparte man schaut, alles unterliegt einer Stufenordnung. Die Vereine sind in den meisten Fällen verbunden mit Landesverbänden, welche wiederum Dachverbänden angegliedert sind. Es steht außer Frage, jede dieser „Stufen“ wurde gegründet, um etwas noch Größeres zu bewirken. Aber geht dies noch mit dem gesellschaftlichen Wandel einher?

In der heutigen Zeit bedarf es in einer modernen Vereinskultur ein Netzwerk für innovative Ideen, in welchem für die Mitglieder ein Rahmen für den Austausch, die gegenseitige Unterstützung voneinander lernen, miteinander Lösungen suchen und sich gegenseitig weiterhelfen entsteht. Eine Vereinskultur in welcher die einzelnen Mitglieder hervorgehoben und gewürdigt werden. Denn diese EINZELNEN sind es letztendlich, welche das Leben eines Vereines aufrechterhalten und welche für die Umsetzung der Satzungsziele des Vereines, in der Nachbarschaft- in der Region verantwortlich sind.

Doch wie würdigen? Gemeinnützigkeit und Ehrenamt ist unbezahlbar, das wissen wir alle! Das heißt aber auch im Umkehrschluss, dass dies auch bezahlbar und an den Bedürfnissen der Vereinsmitglieder ausgerichtet sein sollte. Durch die historisch gewachsene Stufenordnung der Vereinskultur ist dies kaum möglich.

Es steht außer Frage, dass jeder dieser einzelnen Stufe seine Daseinsberechtigung hat, aber im gleichen Schritt hat jede Stufe ihre Obolusbedürftigkeit, welche von den einzelnen Mitgliedern getragen wird! Bereits hier sollte die Würdigung der Mitglieder beginnen, indem diese gefragt und nicht verpflichtet werden sowie es in der gewachsenen Struktur allüblich ist.

Gemeinsam sind wir mit unseren Mitgliedern einen Weg gegangen, indem wir beschlossen haben die Stufenordnung zu verlassen. Für uns bedeutet dies aber keinesfalls ein Schritt zurück, sondern Schritthalten mit dem gesellschaftlichen Wandel und angepasst an den Bedürfnissen unserer Mitglieder.

Wunsch und Wahlrecht der Mitgliedschaftsform

Bedingt durch die damalig gegebene Stufenordnung wäre es nicht vorstellbar gewesen, eine passive oder gar eine Familienmitgliedschaft anzubieten, ohne dass dies zulasten unserer Mitglieder gegangen wäre. Einhergehend mit dem Verlassen der Stufenordnung ist es uns möglich, feste und vor allem Dingen entsprechende Mitgliedschaftsgebühren, welche die Mitglieder selbst auswählen, zu erheben. Dies kommt nicht nur finanziell jedem Mitglied zugute, sondern entlastet auch die insbesondere die Arbeit des Schatzmeisters bei den Abrechnungen.

Wunsch und Wahlrecht bei der Auswahl an Versicherungen

Wie bis dato üblich unterliegen unsere Mitglieder nicht mehr der Pflicht eine Versicherung abzuschließen, welche nicht benötigt wird. Denn der Versicherungsmarkt unterliegt auch einem Wandel. Wer nicht speziell auf eine Produkthaftung angewiesen ist, sollte sich bei seiner Privathaftplicht Versicherungen einmal kundig machen, ob in diesen Bienen und zu welchen Konditionen mitversichert sind.

Alternativ haben die Mitglieder in der Mitgliedschaftsform „Mitglieder über 18 Jahren“ und „Familienmitgliedschaft“ einen Anspruch auf die Auswahl einer Versicherung, welche auf ihre Bedürfnisse zurechtgeschnitten sind, und mehr Leistungen enthalten.

Für jedes „Für“ gibt es auch ein „Wieder“, das ist vollkommen richtig. Auch dies haben unsere Mitglieder mit Bedacht ausgewogen. Schon längst fragt man nicht mehr nach der „großen Marke“, sondern der gesellschaftliche Wandel fokussiert sich auf das Regionale. Denn das ist es, wohinter die Mitglieder auch mit Ihren Namen- mit Ihrem Produkt stehen, und zwar in Ihrer Nachbarschaft in ihrer Region.

Gern stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.

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Mitglied im deutschen Journalistenverband DVPJ